Von Günter Ollig
Die Gründung des Nackenheimer SPD Ortsvereins geht auf das Jahr 1913 zurück. Einer Pressemeldung der Volkszeitung vom 15. September 1913 zufolge waren die Nackenheimer Sozialdemokraten erstmals im September 1913 an einer Kommunalwahl in der Gemeinde beteiligt. Das Jahr 1913 darf deshalb als Gründungsjahr der SPD Nackenheim gesehen werden.
Der 1. Weltkrieg (1914 - 1918) bringt die Parteiarbeit bald wieder zum Erliegen. Erst 1919 kann sie wieder aufgenommen werden. Bei der ersten Nachkriegswahl am 11. November 1919 erringen die Sozialdemokraten 6 von 12 Sitzen im Nackenheimer Gemeinderat.
Auch in den folgenden Gemeinderatswahlen 1922, 1925, 1929 ist die SPD mit wechselnden Mehrheiten im Rat vertreten. Es sind SPD Genossen wie Lorenz Horn, Karl Mischler, Paul Lenz, Fritz Schwarz, Peter Schlitz, Peter Hasenzahl, Peter Wucher, Franz Bertes und Johann Hexemer, die nach der Kaiserzeit durch ihr politisches Handeln beim Aufbau eines demokratischen Gemeinwesens in unserer Gemeinde mitwirken.
Am 30. Januar 1933 kamen Adolf Hitler und die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht. Als Folge wurde die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) verboten. Der Gemeinderat wurde nicht mehr gewählt, nur noch berufen.
Erst nach dem 2. Weltkrieg (1933 - 1945) und dem Ende der Nazi-Diktatur war es möglich, auf demokratischer Grundlage zu einem Neubeginn zu kommen. Sozialdemokraten wie Karl Mischler, Johann Hexemer, Raymund Christmann und Sebastian Zimmermann gehörten zu den Bürgern, die bereit waren, bis zu den ersten demokratischen Wahlen am 15. September 1946 im Bürgerratskomitee mit dem 1933 von den Nazis aus dem Amt entlassenen Bürgermeister Adam Sans VI. eine demokratische Verwaltung aufzubauen. Sehen Sie dazu auch den Stimmzettel für die Wahl der Gemeindevertretung am 14.11.1948. Die SPD hat seither in vielfältiger Weise an der politischen Gestaltung in Nackenheim mitgewirkt. Vom Bürgermeister über das der Beigeordneten bis zu den Ratsmandaten haben Sozialdemokraten in unserer Gemeinde immer Verantwortung getragen. Zweimal standen SPD Bürgermeister an der Verwaltungsspitze von Nackenheim.
Beigeordnete der SPD in Nackenheim Paul Lenz, Sebastian Zimmermann, Dr. Walter Dietrich, Otto Danner, Reinhold Hollack, Siegbert Weber, Werner Schmitt, Michael Mogk Im Nackenheimer SPD Ortsverein gibt es viele Jugendliche, Frauen und Männer die bereit sind, mitzugestalten und im Gemeinderat Verantwortung zu tragen. Dadurch war es in der Vergangenheit möglich,die Infrastuktur in der Gemeinde zu verbessern,den Schulstandort zu sichern und Sport,-und Kulturvereine zu unterstützen.
SPD Gemeinderat 1984 v.l.n.r. Richard Speckenheuer, Gisela Roth, Wolfram Schumacher, Siegbert Weber, Gabriele Sigmund (Wetzel), Werner Schmitt, Horst Mayer, Arno Schnegge und Horst Becker
Eröffnung der Unterführung am alten Bahnhof 6. 9.1987
Genossen der Nackenheimer SPD die öffentlich ausgezeichnet wurden
1992 Bundesverdienstkreuz am Band
1994 Ehrenmitglied des SPD Ortsvereins
2006 Verleihung der Willy Brandt Medallie
1994 Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz
Werner Schmitt
2002 Verdienstmedalie des Landes Rheinland-Pfalz
2007 Ehrenvorsitzender des SPD Ortsvereins
Franziska Ollig
1995 Ehrennnaddel des Landes Rheinland-Pfalz
2002 Verdienstmedallie des Landes Rheinland-Pfalz
Bild v.li. Marianne Grosse (ehem. OV-Vorsitzende) und Ministerpräsident a.D. Kurt Beck
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Unser Landtagsabgeordneter im Wahlkreis 29 - Mainz III Patric Müller
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